Paulistraße 11, 59494 Soest
Zwischen Ulricherstraße und Paulistraße liegt die Paulikirche, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts in der für Soest typischen Kirchenbauweise von einer romanischen zu einer gotischen Kirche umgebaut wurde und eine Altartafel aus der Schule Conrad von Soests, sehenswerte Glasmalereien sowie zahlreiche Figurenplastiken enthält. Entstanden ist sie ursprünglich bereits um 1200.
Hier hielt 1530 der Dominikaner-Pater Johann Kelberg die erste evangelische Predigt in Soest. Er und sein Ordensbruder Thomas Borchwede waren die Wegbereiter der Soester Reformationsbewegung.
Auch an St. Pauli ging der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorbei. Viele Original-Fenster und ein Gewölbe wurden zerstört. Die Instandsetzung der Schäden dauerte bis 1950.
Seit 2009 beherbergt die Paulikirche Westfalens erstes Kolumbarium – eine Urnenbegräbnisstätte – in einer evangelischen Kirche. Die auffälligste Besonderheit dieses Kolumbariums ist, dass die St. Paulikirche nicht nur Urnenfriedhof sondern gleichzeitig auch immer noch Gottesdienststätte der Ev. St. Petri-Pauli Kirchengemeinde Soest ist.
St. Pauli Kirche
Paulistraße 11,
59494 Soest