Jägerken Moritz Eckhoff steht Pate für den Ski-Klub Soest e. V.
Bodenständig wirkt er, der junge Mann, der ab Kirmes-Mittwoch offiziell für ein Jahr in das Wams des Jägerkens von Soest schlüpfen und die alte Hansestadt an der Seite der Soester Bördekönigin bei offiziellen Anlässen repräsentieren wird.
Dabei setzt das Hobby des hauptberuflichen Informations-Elektronikers ab und an auch mal „Höhenflüge“ voraus. Moritz Eckhoff ist nämlich leidenschaftlicher Wintersportler und steht stellvertretend für rund 420 Mitglieder des Ski-Klubs Soest e. V., der damit in diesem Jahr in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt werden soll. Und für eine ordentliche Abfahrt heißt es eben oft erst einmal „rein in die Gondel und rauf auf den Berg“.
Auch wenn er heute so wirkt, als könnte man ihn nur schwer aus der Ruhe bringen, so hatte es der sportbegeisterte Moritz zu Beginn seines inzwischen zwanzigjährigen Lebens zunächst mal „ganz schön eilig“. Das erklärt auch, warum in seinem Ausweis als Geburtsort Lippstadt eingetragen ist, obwohl er ein waschechter Soester ist und auch noch nie woanders gewohnt hat. Als Frühchen musste er nämlich bereits seinen Kampfgeist auf der Baby-Station des Krankenhauses beweisen. Und entsprechende Kapazitäten und Voraussetzungen waren zum Zeitpunkt seiner Geburt eben nur in der Nachbarstadt an der Lippe gegeben. Das starke Durchsetzungsvermögen, das er schon früh unter Beweis stellen musste, zählt der Familien-Mensch und „zuverlässige Kumpel“ heute zu seinen besten Eigenschaften. Liebe zum Wintersport liegt bei den Eckhoffs in der Familie. Sowohl Vater Christian als auch Onkel Andreas Eckhoff besitzen einen Skilehrer-Schein. Zum ersten Mal auf den Brettern stand Moritz allerdings während seiner Schulzeit am Soester Archigymnasium, wo in der siebten Klasse traditionell eine Fahrtnach Südtirol auf dem Programm steht, in deren Rahmen das Skifahren erlernt wird. „Als ich das erste Mal oben am Berg stand, hatte ich schon ordentlich Respekt und musste mir selber einen ganz schönen Ruck geben, da runterzufahren“, erzählt der selbsternannte Flachland-Pirat. Die Abfahrt hat dann aber irre Spaß gemacht und die gelungene Klassenfahrt gab den Anstoß dazu, dass er kurz darauf gemeinsam mit seinen Eltern und Geschwistern einen Ski-Urlaub buchte.
Der Grundstein für das gemeinsame Hobby war gelegt und so fragte schließlich sein Onkel – seines Zeichens Ski-Wart des Klubs – ob die gesamte Familie nicht mit dem Verein in die Ski-Freizeit fahren möchte.
Zum Angebot des Ski-Klubs Soest e. V., der 1927 gegründet wurde, zählen jährliche organisierte Ski-Freizeiten für Familien, zu denen sowohl Vereinsmitglieder als auch Nichtmitglieder willkommen sind. Für die Nachwuchsförderung wird dabei skiläuferische Betreuung bereits für Kinder ab vier Jahren angeboten. Außerhalb der Wintersaison können sich die Vereinsmitglieder u. a. auch mit Volleyball, Badminton, regelmäßig stattfindender (Ski)Gymnastik und im Rahmen von organisierten Wanderungen fit halten. Seit 2013 lädt der Verein zudem dazu ein, das Tanzen zu erlernen oder etwas „eingestaubte“ Kenntnisse wieder aufzufrischen. Dafür gibt es auch den jährlichen Stempel für das Bonus-Programm der Krankenkassen. Die Kanuabteilung des Ski-Klubs organisiert nicht nur Trainings, Mitpaddel-Möglichkeiten und ein- sowie mehrtägige Veranstaltungen, sondern verfügt auch über ein eigenes Klub-Haus am Möhnesee, wo für Mitglieder Boote und Ausrüstung zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung stehen. Die Pacht für das Klub-Haus, das für alle Vereinsmitglieder offensteht, konnte in diesem Jahr auf 99 Jahre verlängert werden. Hierauf ist der Verein besonders stolz und freut sich über entsprechende Planungssicherheit für die Zukunft.
Für Moritz Eckhoff besitzt Vereins-Arbeit im Allgemeinen einen großen gesellschaftlichen Wert und trägt zur Integration bei. „Egal ob Schützenverein, freiwillige Feuerwehr, Landjugend oder Sport-Club – wenn man zum Beispiel irgendwo neu hinzieht, kann ich jedem nur empfehlen, einem Verein beizutreten. Da wird man sofort herzlich aufgenommen, gehört von der ersten Minute an dazu und ist Teil des Ganzen. Da gibt es niemanden, der außenvorsteht und niemand muss alleine sein, wenn er nicht möchte“.
Dass die Soester und Soesterinnen offen auf Menschen zugehen und sie herzlich in ihrer Stadt aufnehmen, schätzt der junge Repräsentant auch besonders an seiner Heimatstadt und der einmaligen Atmosphäre der Allerheiligenkirmes, auf die er sich natürlich schon riesig freut. „Ich finde es gigantisch, wie es die organisierenden Personen jedes Jahr aufs Neue wieder hinkriegen, die enorme Zahl an Schaustellern in der Altstadt unterzubringen. Meinen besonderen Respekt haben allerdings die Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Rettungsdienst. Da gibt es Menschen, die freiwillig Dienste übernehmen, damit die Besucher in einem sicheren Rahmen ausgelassen feiern können“, freut sich Moritz, dass er sich in diesem Jahr offiziell als Symbolfigur der größten Altstadtkirmes Europas bei allen Beteiligten bedanken kann, die auch im Hintergrund dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuftund eine Veranstaltung dieser Größenordnung überhaupt stattfinden kann.
Die offizielle Amtsübernahme findet im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am Kirmes-Mittwoch um 14.00 Uhr am Riesen-Kettenflieger Bayern Tower auf dem Bahnhofs-Vorplatz statt.
Eines steht fest „In ein Kettenkarussell kriegen mich keine zehn Pferde! Das sind die einzigen Karussells, wo ich weiche Knie bekomme“, sagt der Kirmes-Fan, dem ansonsten kaum eine Fahrt zu lang oder zu wild ist. Was seine Amtszeit als Jägerken von Soest aber sonst so mit sich bringt, damit lässt er sich gerne überraschen.
Name | Moritz Eckhoff |
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Geburtsort | Ich bin zwar in Lippstadt geboren, jedoch habe ich mein ganzes Leben in Soest gewohnt. |
Sternzeichen | Krebs |
Ausbildung/Beruf: | Informations-Elektroniker |
Hobbys: | Fußball, generell bin ich sehr sportinteressiert |
Man hält mich für: | … besonders hilfsbereit und freundlich in jeglicher Lebenssituation |
Meine beste Eigenschaft: | Meine beste Eigenschaft ist, dass ich an meinen Zielen festhalte, aber auch wenn es nötig ist, alles stehen und liegen lasse, um meinen Freunden und meiner Familie zu helfen. |
Meine schlechteste Eigenschaft: | Ich schiebe gut und gerne mal unangenehme Aufgaben vor mir her und erledige sie dann nur nach deutlichem Nachdruck. |
Mein größter Wunsch...: | Mein Leben so leben zu können, wie ich es möchte, mein eigenes Haus und ein Stückchen Wald zu besitzen. |
Was mich nervt: | Definitiv Papierkram! Ich bin ein Mensch für praktische Aufgaben und man kriegt mich nur schwer an den Schreibtisch. |
Was mich beunruhigt: | Die generelle Situation auf der Erde und die Konflikte in der Welt, die scheinbar nicht aufhören. Der Unmut in Deutschland über die Politik, sowie die stark steigende Inflation. |
Was ich besonders gerne esse: | Auch wenn meine Mutter es nicht hören will, sind es die Reibekuchen von meiner Oma. |
Was ich an der Allerheiligenkirmes besonders schätze: | Ich schätze an der Allerheilgenkirmes am meisten die Personen, welche das ganze Jahr über die Kirmes planen. Die es hinkriegen eine enorme Zahl an Schaustellern in der Altstadt unterzubringen. Jedoch am meisten schätze ich unsere Einsatzkräfte, besonders die Feuerwehr und den Rettungsdienst, welche sich teilweise freiwillig zur Verfügung stellen, damit die Kirmes überhaupt in diesem Rahmen stattfinden kann. |
Mein Lieblingskarussell: | Natürlich das Big Monster. Zwar war die erste Fahrt als kleines Kind eher der Horror für mich, wurde es mit der Zeit zum festen Bestandteil meines Kirmesbesuchs. |
Was ich an Soest besonders mag: | Ich finde Soest hat einfach alles um sich wohl zu fühlen. Es ist keine Großstadt, wo Menschen einfach nur aneinander vorbeilaufen, sondern die Soester gehen auf neue Bekanntschaften gerne ein. Was natürlich nicht fehlen darf ist unsere Kirmes, wo wir die ganze Stadt auf den Kopf stellen, nur um 5 Tage im Jahr mächtig zu feiern und fremden unsere Stadt mal aus einer ganz anderen Perspektive zu zeigen. |
Warum ich die Stadt als Jäger von Soest vertreten möchte: | Da es mich stolz macht eine Symbolfigur für unsere tolle Stadt zu sein. Und ich möchte, dass auch die jüngere Generation weiter an unseren Traditionen festhält. |
Ich stehe Pate für folgenden Verein, folgende Institution: | Ich stehe für den Ski-Klub Soest. Auch wenn wir hier eher als Flachland-Piraten gelten und das Ski fahren eher mehr Richtung Süden ins Sauerland verbreitet ist, besitzt unser kleines Städtchen doch einen Ski-Klub der regelmäßig abwechslungsreiche Skifreizeiten organisiert. |
Wen ich schon immer gern einmal treffen wollte: | Es klingt zwar ein bisschen komisch, aber ich würde liebend gerne mal Mats Hummels treffen. Er ist mein sportliches Idol und dadurch, dass er nun wieder beim ,,einzig wahren Verein“ spielt, eine interessante Persönlichkeit, die ich gerne noch in meinem Leben treffen würde. |
Mein Lieblingsort: | Am Sportplatz, egal wo, sobald ich etwas Sport beobachten kann bin ich glücklich und fühle mich wohl. |
Mein Lebensmotto: | "I don't give a sh*t“. Um es ein wenig genauer zu erklären: Ich lasse ich mich selten dadurch beeinflussen was andere von mir denken, sondern mache immer mein eigenes Ding. Aber gegen einen guten Rat spricht natürlich nichts. |
Wenn ich noch einmal geboren würde...: | Alles nochmal genau so machen. Ja gut, vielleicht würde ich meinem 18-jährigen Ich in den Hintern treten, dass es sich besser auf das Abitur vorbereitet. Aber sonst bin ich zufrieden was aus mir geworden ist. |
Meine Lieblings-Band: | Die Toten Hosen |
Mein Lieblings-Film: | Ziemlich beste Freunde |