Mittelaltergruppen aus 12 europäischen Nationen schlugen am Fuße der historischen Wallmauer ihre Zelte auf und gaben bei der Soester Fehde 2023 Einblicke in das Alltagsleben im Mittelalter
In einem großen Kessel köchelt über offenem Feuer ein Eintopf, im Schatten der Wallmauer grasen Pferde, Söldner führen Waffenübungen durch, Handwerker reparieren vor ihren Zelten Rüstungsteile und stellen Gebrauchsmaterialien her und die Truppen des Kölner Erzbischofes bringen ihre Geschütze für den Großen Sturm auf die Stadt in Stellung.
Im Gräftelager, das sich am Fuße der gewaltigen Wallmauer vom Thomätor bis zum Jakobitor erstreckt, schlagen hunderte „Söldner“ aus 12 europäischen Nationen ihre Zelte auf und bereiten sich auf den nächsten Angriff vor.
Außerhalb der Aufführungszeiten der Inszenierung des „Großen Sturms auf die Stadt“ kann man die Truppen in ihrem Gräftelager besuchen, Handwerkern verschiedener Zünfte über die Schulter schauen und sich ein lebhaftes Bild über das Alltagsleben im Mittelalter machen.
Beköstigt werden die lagernden Gruppen übrigens nur mit Lebensmitteln, die es „damals“ schon gab. Nudeln, Reis und Kartoffeln scheiden also aus. Rund 900 Personen nebst Pferden wollen mit Proviant, Stroh und Heu versorgt werden.
Übrigens: Auch große Teile der Soester Mittelalter-Akteure tauschen für das Fehde-Wochenende Wohnung, Haus und Garten gegen Gräfte, Feuerstelle und Zeltwand.
Für Besucher und Gäste war das Lager am Wall (Gräfteabschnitt vom Osthofen- bis Jakobitor) zu folgenden Zeiten zugänglich:
(Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis, dass während der Aufführungszeiten des „Großen Sturms auf die Stadt“ nur eingeschränkte Aktivitäten im Heerlager stattfinden)
Tagesticket:
Wochenend-Ticket (gültig für alle drei Tage):
Neben den lagernden Gruppen gab es im Gräftelager auch zahlreiche Händler, die ihre Waren zum Kauf anboten:
Am gesamten Wochenende unterwegs in den Gräften: