St. Maria zur Wiese

Wiesenstraße 26, 59494 Soest

Wiesenkirche

Im Norden der Altstadt ragen die Türme von St. Maria zur Wiese, von den Soestern kurz "Wiesenkirche" genannt, in den Himmel. Sie zählt zweifelsfrei zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen Deutschlands. Der Grundstein für den heutigen Bau wurde 1313 gelegt. 

Zuvor stand an dieser Stelle ein Ende des 12. Jahrhunderts entstandener romanischer Vorgängerbau, der zunächst "Maria in palude" (Maria im Sumpf) genannt wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich hier nämlich noch ein Quell-Sumpfgebiet.

Den spätgotischen Bau brachte Meister Porphyrius, der auch als Baumeister des Osthofentores genannt wird, 1529/30 zunächst zu Ende. Die Türme wurden allerdings erst nachträglich zwischen 1846 und 1876 errichtet und das Gesamt-Bauwerk 1882 vollendet.

Leider erwies sich der für den Bau genutzte typische Soester Grünsandstein als ungeeignet und zu witterungsanfällig. So wurde 1987 mit einer umfassenden Sanierung der Turmschäfte begonnen. Seitdem ist das Baugerüst für die mit der Sanierung beschäftigte Dombauhütte optisch ein fester Bestandteil der Kirche. 

Im Inneren fasziniert neben bedeutenden Tafelmalereien aus dem 14. und 16. Jahrhundert, besonders das „Westfälische Abendmahl“-Fenster über dem Nordportal. Es wurde um 1500 von einem unbekannten Künstler geschaffen und zeigt Jesus beim Abendmahl mit seinen Jüngern. Allerdings befinden sich hier statt Wein und Brot Schinken, Bier und Pumpernickel auf dem Tisch.

St. Maria zur Wiese
Wiesenstraße 26
59494 Soest

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